Chronik

Aus einer Initiative einiger Bürger und Bürgerinnen heraus gründete sich am 4. Oktober 2006 der "Verein zur Pflege und Erhaltung ländlicher Kulturgüter Walddorfhäslach e.V.". Begonnen hat es im Frühjahr 2006 damit, dass zwei begeisterte Personen historisch erhaltenswerte Gegenstände aus einem alten Bauernhaus heraus zusammen trugen. Diese Alltagsgegenstände, Zeugnisse aus dem bäuerlichen Leben unserer Gemeinde in vergangenen Zeiten, bildeten den Grundstock einer Ausstellung parallel zur Häslacher Backhaushockete im Juli 2006. Der Zuspruch war riesig und die Besucherzahl übertraf alle Erwartungen. Die kleine Initiativgruppe bekam durch die Ausstellung Zuwachs, sodass es im Oktober 2006 zur Vereinsgründung kam. Anstelle des etwas sperrigen amtlichen Namens hat sich sehr schnell die Kurzform "Kulturgüterverein" durchgesetzt. Es ist ein eigetragener gemeinnütziger Verein, der inzwischen fast 30 Mitglieder zählt.

Die Aktivitäten des Vereins sind vielfältig, und alle stehen unter dem Motto "wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen." Dieser Vereinsslogan begleitet die Vorstandsschaft und die Vereinsmitglieder bei Museumsbesuchen, Vorträgen, Ausstellungen, Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene oder Projekten zu verschiedenen Anlässen in der Gemeinde.

Mit einer Jahresausstellungen, jeweils am letzten Juliwochenende, konnten in den vergangenen Jahren vor allem die zahlreichen Exponate, die inzwischen in Vereinseigentum gelangt sind, präsentiert werden. Seit der Kulturgüterverein in der Gemeinde besteht, nutzen Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit ihre Schätze aus Haushalt und Landwirtschaft dem Verein zu überlassen. So entstanden , mit viel Liebe zum Detail gestalteten Ausstellungen: "Durch das bäuerliche Jahr im 20. Jahrhundert" 2007; "Der bäuerliche Haushalt im vergangenen Jahrhundert" 2008; "Die Technik hält Einzug beim Nähen, Sticken, Flicken" 2009; zum 700 Jahr Jubiläum Häslachs 2010 eine Fotoausstellung mit historischen Bildern des Dorfes; "Vom Flachs zum Leinen, vom Lein zum Leinen" 2011. Neben den Ausstellungsstücken, besteht bei einer solchen Präsentation immer die Möglichkeit, selbst aktiv zu sein oder sich von Expertinnen und Experten in alte Handwerkskünste einführen zu lassen. Besonders begeistert sind auch die Kinder, die als Schulklassen oder im Rahmen des kommunalen Ferienprogramms Veranstaltungen des Kulturgütervereins besuchen und sich in der Zeit von Großeltern und Urgroßeltern finden.

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